. . . . . . . . . . . . . «Zürcher Machtspiele». . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . .. . . . . . . . . . . «Norwestbrise». . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . .  . . . . . . . «Meerfeuer». . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . «Der goldene Fluss». . . . . . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .  . .. . .«Das Siegel der Macht» . . . . . . . . . . . . .  . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .«Berner Lauffeuer» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
   
 

Der goldene Fluss - Historische Personen


Stammtafel
Stammtafel der Nellenburger

Eppo von Nellenburg
Graf im Zürichgau, Vogt des Klosters Einsiedeln. Gestorben 1029, bestattet im Mönchsfriedhof des Klosters Reichenau.

Hedwig
Ihrer Verbindungen wegen waren ihre Söhne Manegold und später Eberhard aussichtsreiche Anwärter für das Herzogtum Schwaben. Sie stammte aus dem Hochadel. Hedwigs Onkel väterlicherseits, Hugo von Egisheim, war der Vater von Bruno, Bischof von Toul und als Leo IX. 1049 bis 1054 Papst. Hedwigs Tante väterlicherseits, Adelheid von Egisheim, war die Mutter von Kaiser Konrad II.. Die Mutter Hedwigs, Eva von Lützelburg, war die Schwester von Kaiser Heinrichs II. Gemahlin Kunigunde. Hedwig hielt sich vor ihrer Heirat bei ihrer Tante am Hof auf. Dazu Bernoldi Chronicon, S. 388: «Temporibus his, comes de Nellenburc, consobrinam Heinrici regis, Hedewig nomine, de curia regis duxit uxorem».

Manegold von Nellenburg
Vogt des Klosters Reichenau, Anwärter für das Herzogtum Schwaben.

Münster
Kloster Allerheiligen

Eberhard von Nellenburg
Graf im Zürichgau, im Neckargau und von Chiavenna. Vermutlich Erbauer, sicher Bewohner der Nellenburg bei Stockach. Anwärter für das Herzogtum Schwaben. Gründer des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen.

Ita
Für Ita von Nellenburg ist ein ebenso schöner steinerner Sarkophag angefertigt worden wie für ihren Mann Eberhard und ihren Sohn Burkhard. Sie wird in historischen Quellen miterwähnt, etwa in Das Stifterbuch des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen (drei Handschriften des 14. und 15. Jahrhunderts erhalten): «...mit dem rate siner tugendhaften frouwen graefin Iten...».

Itas Herkunft ist unklar. In Das Stifterbuch des Klosters Allerheiligen zu Schaffhausen von Heinz Gallmann, Edition Walter de Gryrer, 1994, ist sie «vermutlich die Tochter des Grafen von Kirchberg».
Nach Kurt Hils ist Ita eventuell mit Ita von Sachsen/Birkendorf identisch.
Nach Eduard Hlawitschka ist sie die Tochter des Grafen Welf II. von Altdorf und der Imiza von Luxemburg, Tochter von Graf Friedrich.
Weiter steht bei Hlawitschka: Ita kann man als Nachkomme des Herzogs Konrad/Kuno betrachten, wobei unklar ist, ob sie eine Enkelin oder Urenkelin des 994 ums Leben gekommenen Grafen Konrad, eine Tochter oder Enkelin des 1027 ums Leben gekommenen Berengar oder Nachkomme der mit dem Welfen Rudolf verheirateten Ita, Tochter des Herzogs Konrad, war.
LiutpLiutpald

Der Priester Liutpaldus war der Erzieher Eberhard von Nellenburgs. Laut S. Baumann war Liutpald, "presbiter et capellanus", der Schreiber der Tauschurkunde von 1050 (Stiftung des Klosters Allerheiligen in Schaffhausen). Gemäss dem Bericht über die Einweihung des Münsters wirkte er als dessen Architekt: «quod templum guidem...Eberardus, occidentalium Suevie partium civis et Turegie provincie comes illustris, ...prefiguratione atque adiutorio cuiusdam Liutpaldi, sui fidelissimi ac venerandi presbiteri...» Kurt Hils vermutet, dass Liutpald Abt in den ersten Jahren des Allerheiligenklosters war. Er schliesst aber nicht aus, dass Eberhard von Nellenburg selbst «die Funktion des Laienabts» ausgeübt haben könnte.

Konrad II.
Wurde 1024 als erster Salier König. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von 1027 bis 1039.

Herzog Ernst
Kaiser Konrads Stiefsohn, Herzog von Schwaben bis 1015 bis 1030

Herzog Hermann
Kaiser Konrads Stiefsohn, Herzog von Schwaben von 1030 bis 1038

Radbot von der Habichtsburg (Habsburg)
Graf im Klettgau, verheiratet mit Ita von Lothringen, der Gründerin des Klosters Muri. Sein Bruder, Bischof Wernher von Strassburg, erbaute um 1020 die Habichtsburg (Habsburg) an der Aare, die nach seinem Tod 1028 an Radbot überging (Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz).

Ulrich von der Lenzburg
Ulrich I., der Reiche, nahm als erster den Grafentitel und den Namen Lenzburg an. Er war Graf des Aargaus und Vogt von Beromüster sowie Reichtsvogt von Zürich.

Bertold von Zähringen
Graf im Breisgau, in der Ortenau, im Thurgau und im Albgau, Vogt über die schwäbischen Besitzungen des Bistums Bamberg. 1061 wurde er Herzog von Kärnten, «das er gegenüber der dortigen Opposition in Besitz zu nehmen nie auch nur versucht zu haben scheint, während er den Herzogstitel behielt und auf seine Nachkommen vererbte» (Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz).

Ermentrudis

Äbtissin in Zürich. Man weiss von Ermentrudis, dass sie vom Archidiakon von Metz die Moralia des heiligen Gregor geschenkt bekam, ein Buch, das sie in Ehren hielt. Ihre Nachfolgerin, Irmengard, wurde 1044 wegen ihrer Liebesbeziehung zu einem Dienstmann des Klosters angeklagt und abgesetzt. (Peter Vogelsanger, Zürich und sein Fraumünster).

Embrich

Abt in Einsiedeln 1026 bis 1051. In den Dreissigerjahren des 11. Jahrhunderts baute er die Klosterkirche nach einem Brand (vermeldet bei Tschudi) wieder auf. Vom Neubau berichten die Einsiedler Annalen ab 1031.
Als das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen 1064 eingeweiht wurde, waren sechs Äbte dabei, auch Embrichs Nachfolger Hermann. Fast alle Klöster, welchen diese Äbte vorstanden, waren mit Einsiedler Mönchen besetzt. Daraus folgert Kurt Hils in Die Grafen von Nellenburg im 11. Jahrhundert, dass «nach allgemeiner Ansicht» der Historiker «die ersten Mönche im Kloster von Schaffhausen aus Einsiedeln kamen».

Berno
Abt des Inselklosters Reichenau bis 1048

Hermann der Lahme
1013 in Saulgau als Sohn des Grafen von Altshausen (Württemberg) geboren, gestorben am 24. September 1054 im Kloster Reichenau (Bodensee). Hermann war von frühester Kindheit an völlig gelähmt.

Hunfried von Embrach
Gründer eines Kanonikerstifts in Embrach (im heutigen Kanton Zürich, Schweiz), Domherr von Strassburg, 1045 Kanzler König Heinrichs III. für Italien und 1046 bis 1051 Erzbischof von Ravenna. 1050 entzweite Hunfried sich mit Papst
Leo IX., der ihn im Amt suspendierte. Der Papst erteilte Hunfried die Absolution, aber wenige Monate später starb Hunfried. Das Gerücht spricht von Tod durch Gift (E. Steindorff, Jahrbücher Heinrichs III.).

Odo von der Champagne

Anwärter auf das Burgund, ewiger Widersacher von Bischof Bruno von Toul (Papst Leo IX.) und von Kaiser Konrad II.


Bruno von Toul

Bruno von Egisheim-Dagsburg war der Vetter von Eberhards Mutter Hedwig. Er wurde Bischof von Toul und als Leo IX. von 1049 bis 1054 Papst.